Genau: Eine Agenda, nicht zwei, drei oder mehr. Und vier Werte. Das ist es. Keep it simple!
Aber sind vier Werte nicht zu wenig? Und braucht man in der überkomplexen Welt nicht mehrere Agenden – je nach Lage?
Ganz klar: Nein! Diese Einflüsterung der Bürokratie – „Wir brauchen mehr und immer mehr und für alles die entsprechende Agenda“ – ist Unsinn. Und grob fahrlässig, denn sie beantwortet Entropie mit noch mehr Entropie. Kurz: Chaos hoch zwei. Daher: Eine Agenda mit den allgemein gültigen Werten ‚Purpose‘, ‚Value‘, ‚Reality‘, ‚Energy‘.
Purpose: Wozu? Wofür? Wohin soll die Reise gehen – und zwar nachhaltig? Also nicht zu Lasten anderer Reisen, anderer Vorhaben. Egal, um was für ein Vorhaben es sich handelt, der Purpose muss klar definiert sein, sonst ist das Ergebnis eine Sackgasse oder ein noch kostspieligerer Irrtum. Das gilt für ausnahmslos alles, was noch nicht getan aber geplant ist.
Value: Die Werte und Qualitäten, auf denen eine Person, eine Gruppe, ein Unternehmen, eine Organisation sich begründet und auf deren Grundlage die geplante Unternehmung durchgeführt werden soll.
Reality: Die Gegebenheiten, also Abhängigkeiten, Hindernisse, bestehende Risiken, mit denen realistischerweise zu rechnen ist und die für die geplante Unternehmung daher strategisch einzubeziehen sind.
Energy: Was aufgebracht werden muss, um die geplante Unternehmung zu starten, durchzuführen und mit nachhaltigem Erfolg abzuschließen. Zeit, Leute, Geld im Wesentlichen, Energie eben.
Für eine Entscheidungsfindung auf Grundlage der vier Werte sind eine Mathematisierung und eine Historie erforderlich. Damit aus gegenwärtigen Entscheidungen für künftige gelernt werden kann. Umso mehr rockt Prinzip 1 des AL Manifesto.