2 – Kompetenzbasierte Führung vor „flachen Hierarchien“ und Konsens

Weil Kenntnis und Können wichtiger sind als Konsens

Hurra, flache Hierarchien, wird gern frohlockt, und überhaupt der Konsens. Was gibt es Schöneres?

Sorry!

Konsens ist Müll, wenn es um die Steuerung von Unternehmen und Unternehmungen geht. Es braucht Kompetenz für nachhaltige Governance. Und die sogenannten „flachen Hierarchien“ sind eine romantische Vorstellung mit wenig Bezug zur Realität.

Nein, dies ist kein Hohelied auf das Prinzip der Diktatur. Ja, es gilt hier ein kostspieliges Missverständnis auszuräumen. Konsens vor Kompetenz funktioniert nicht. Nirgendwo. Wenn sich das bessere Wissen nicht gegenüber dem schlechteren durchsetzt, gewinnt erst die Dummheit, dann die Idiotie. Klar, es ist wünschenswert, dass sich alle gleichermaßen wohlfühlen. Parität ist ein nicht verhandelbarer Grundwert.

Allerdings:

Das sich Ideen paritätisch durchsetzen, ist weder möglich noch wünschenswert. Der Preis der Demokratie, so wie sie derzeit umgesetzt wird, ist bekanntermaßen, dass nicht immer die beste Idee gewinnt, sondern diejenige, auf die sich die Mehrheit im Zuge etablierter Prozesse einigen kann. Meistens ist es womöglich die beste. Immer wieder aber auch nicht. Das ist ein Problem. Etwa bei der Bewältigung der Klimakrise. Wenn da nicht die besten, weil auf Kompetenz begründeten, Ideen gewinnen, darf man sich womöglich bald als Insasse eines Dampfkochtopfs an hitzig überschießenden Temperaturen erfreuen.

Doch es geht hier nicht um Politik und eine Betrachtung zur Nachhaltigkeit demokratischer Prozesse, sondern um nachhaltige Governance für Unternehmen und Unternehmungen. Angewandtes Augmented Leadership funktioniert nur kompetenzbasiert. Punkt. Und: Ja, auch die Demokratie könnte daraus lernen…

Fazit:

Kompetenzbasierte Führung vor „flachen Hierarchien“ und Konsens, also das 2. Prinzip des Augmented Leadership Manifesto, sollte kompetenzbasiert diskutiert werden, nicht aufgrund von Meinungen und vagen Vorlieben.

3 – Silos sind gut